7.8 Frequenzsprungverfahren
Die Funktionsweise des Frequency Hopping Spread Spectrum (FHSS) soll hier am Beispiel von IEEE 802.11 konkretisiert werden. Die Übertragung der Informationen geschieht durch Frequenzmodulation einer harmoschen Welle auf dem lizenzfreien 2,4 GHz-Band. Das Frequenzband ist in 79 Kanäle zu je 1 MHz unterteilt auf dem die Sender eine festgelegte Zeit auf einem Kanal senden und danach auf einen anderen Kanal wechseln.
Die Reihenfolge der Kanäle zu denen gewechselt wird, ist durch die dem Sender und Empfänger bekannte Hopping-Sequenz festgelegt. Nutzen mehrere Sender zur selben Zeit den selben Kanal kann es zu Kollisionen kommen, die mit dem CDMAVerfahren aufgelöst werden. Eine Erhöhung der Datenrate von 1Mbit/s auf 2Mbit/s ist möglich, jedoch muss dazu die Bandbreite der Kanäle erhöht werden. Beim Eintritt einer neuen Station in das Funknetz wird versucht ein Beacon-Frame zu empfangen, indem alle Kanäle nacheinander abgehört werden.
Animation 7.8-1 zeigt das Frequenzsprungverfahren exemplarisch anhand der voreingestellten Sendesystemen und einer zufälligen Hopping-Sequenz für jeden Sender. Die Kollisionen sind durch einen Blitz gekennzeichnet.